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Geopolitik und ihre Auswirkungen auf die Situation von Geflüchteten in Griechenland

Die Entwicklung der griechisch-türkischen Beziehungen wirkt sich unmittelbar auf die Rechte von Flüchtenden sowohl in Griechenland als auch in der Türkei aus


Die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland haben in den letzten Wochen zugenommen. Der historische Konflikt um Hoheitsrechte, Landansprüche und Wirtschaftszonen schwelt seit Jahrzehnten und äußert sich in gelegentlichen gegenseitigen militärischen Provokationen oder Luftraumverletzungen.


Immer wieder geraten dabei Geflüchtete auf ihrem Weg nach Europa zwischen die Fronten. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan scheut sich nicht, sie als Druckmittel in Auseinandersetzungen mit dem europäischen Nachbarn einzusetzen.


So hat er im Februar 2020, als die Spannungen das letzte Mal aufflammten, die Grenzen zu Griechenland für offen erklärt und Zehntausende von Migranten an die Grenze bringen lassen. Mit fatalen Folgen für die Menschen. Die griechischen Grenzschützer sowie Frontex empfingen die Flüchtlinge mit Tränengas und Wasserwerfern. Eine Person wurde durch einen Schuss getötet. Mehrere Wochen lang warteten die Menschen an den Kontrollpunkten, bis sie mit Bussen zurück ins Landesinnere gebracht wurden.


Geflüchtete dürfen nicht zum Faustpfand in geopolitischen Auseinandersetzungen werden! Wir fordern sichere Fluchtwege für alle Menschen, die unterwegs sind!

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